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Palliativbetreuung bedeutet: begleiten und lindern, wo heilen nicht mehr möglich ist. Dabei werden neben medizinischen auch psychische, soziale, spirituelle und kulturelle Aspekte berücksichtigt.

Das gilt auch, wenn vor der Geburt eine lebensverkürzende Behinderung/Erkrankung beim Baby festgestellt wird. Wenn Paare im Rahmen der Pränataldiagnostik mit einer schweren und mitunter lebenslimitierenden Erkrankung ihres ungeborenen Kindes konfrontiert werden, bricht erstmals eine Welt zusammen. Die oft folgende Frage nach Abbruch oder Fortsetzung der Schwangerschaft wird zu einer schier unlösbaren Herausforderung.

Gerade im Falle einer infausten *) Prognose ist die palliative Geburt eine denkbare Alternative zum Schwangerschaftsabbruch. Im Sinne einer palliativen Betreuung steht bei den betroffenen Neugeborenen nach der Geburt nicht die Verlängerung der Lebenszeit um jeden Preis, sondern die bestmögliche Lebensqualität und das Befinden des Kindes sowie dessen Familie im Vordergrund.In Folge dessen müssen auch nicht alle intensivmedizinischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, sondern das Kind kann seinen Bedürfnissen entsprechend auf seinem Lebensweg (der kürzer, also wenige Minuten, aber auch länger sein kann, bis hin zu Monaten oder Jahren) begleitet werden.

Die palliative Geburt ist heute, bei sorgfältiger Planung und Begleitung, eine medizinisch sichere und insgesamt heilsame Option, die von Eltern, die ein Kind mit einer lebensverkürzenden Erkrankung erwarten, aus verschiedensten Gründen gewählt wird.

*) Infaust (infaustus (lt.)): aussichtslos, bedeutet, dass der Zustand des Patienten eine Heilung nicht ermöglicht und mit dem Tod zu rechnen ist. Sollte das ungeborene Kind eine infauste Prognose erhalten, ist zu erwarten, dass es die Schwangerschaft, die Geburt oder die ersten Wochen nicht überleben wird.

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